Medizinische Pigmentierung
Bei einer medizinischen Pigmentierung werden ein Tattoo und ein Permanent Make-Up kombiniert. Hierbei befindet sich das Hauptmerkmal im Bereich der para-medizinischen Pigmentierung. Bei der Behandlung werden geprüfte Farbpigmente mit speziellen Nadel-Modulsystemen und moderner Technik in die mittlere Hautschicht eingelassen. Die Farbe und Form der Pigmente ist von dem gewünschten Ergebnis und dem Einsatzgebiet abhängig. Aufgrund der neue Gerätegeneration ist die Behandlung sehr schonend und kann selbst bei empfindlichen Patienten durchgeführt werden.
Im Bereich der para-medizinischen Pigmentierung werden Mikro- oder Feinpigmente eingesetzt, um nach einer Rekonstruktionsplastik der Brust Brustwarzen bzw. Vorhöfe zu imitieren. Zudem lassen sich Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten optisch verbessern und auch Narben können durch die Behandlung an die natürliche Hautfarbe angepasst werden. Dies kann auch im Intimbereich und bei fehlenden Farbpigmenten wie z.B. Vitiligo (nur bei einer stabilen Vitiligo) durchgeführt werden.
Zur para-medizinischen Pigmentierung gehört auch die Vergrößerung des Warzenhofs bzw. der Warzenhöfe auch bei Transsexuellen (Transgender). Auch die kosmetische Warzenhofpigmentierung bei zu hellem Brustwarzenkomplex oder zu kleinem Brustwarzenkomplex kann durchgeführt werden.
Für viele Patientinnen vervollständigt eine para-medizinische Pigmentierung der Brustwarze das kosmetische Ergebnis nach einer Brustrekonstruktion, zudem trägt es bei vielen Frauen zum körperlichen Wohlbefinden bei. Die Erstellung der Brustwarze bzw. des Warzenhofs ist der letzte Schritt zur vervollständigten Rekonstruktion der Brust.
Im Bereich des Wiederaufbaus der Brustwarze wurden in den letzten 30 Jahren viele Ansätze entwickelt. Der Chirurg kann somit aus vielen verschieden Methoden entscheiden, damit ein gutes Ergebnis für den Patienten erzielt wird. Es gibt jedoch für keine Patienten die perfekte Behandlung und einige Frauen verzichten sogar auf eine Brustwarze und lehnen eine weitere Operation ab. Für diesen Fall gibt es eine nicht-chirurgische Methode, bei der eine medizinische Tätowierung durchgeführt wird, aber kein operativer Wiederaufbau. Zuletzt gibt es auch Patienten, die sich für eine Kombination aus beidem entscheiden.